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C2C Spirits Cup – Start in Jahr 2

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C2C Spirits Cup - Start in Jahr 2

16 Proben Rum oder 19 Proben Whisk(e)y – auch dieses Jahr gab es bei der Auftaktveranstaltung des C2C Spirits Cup 2015 am 23. September in Frankfurt eine große Bandbreite an spannenden Produkten zu verkosten. In sieben (Rum) oder bis zu zehn (Whisk(e)y) Flights war eine kritische Beurteilung der eingereichten Destillate gefordert.

Nach der geglückten letztjährigen Premiere von Julias Nourneys Idee, gezielt Konsumenten Produkte bewerten und als Jury auftreten zu lassen, fand auch im zweiten Jahr die Auftaktveranstaltung im Whisky Spirits in Sachsenhausen statt. Die weiteren Termine quer durch die Republik sind auf der Website gelistet, die Medaillenverleihung findet wie gehabt auf der Aquavitae in Mühlheim an der Ruhr am 17. Oktober statt.

Julia Nourney

Bei Anmeldung im Vorfeld mussten sich die Jurymitglieder entscheiden, ob sie Rum oder Whisk(e)y verkosten möchten – die Wahl fiel für mich leicht und ich setzte das Kreuz beim Zuckerrohrdestillat. Gemeinsam mit 14 weiteren Teilnehmern ging es um 19.00 Uhr los, wobei die Rumfraktion mit lediglich drei Personen klar in der Unterzahl war. Da Julia diverse Hersteller und Importeure anschreibt und diese entscheiden, ob, und wenn ja, welche ihrer Produkte durch den Verbraucher bewertet werden sollen, lag ein großer Spielraum zwischen den Produkten und den Qualitäten. Lohnenswerte Highlights, auf deren Auflösung ich besonders gespannt bin, gab es jedoch zu genüge.

Im Laufe der ersten Austragung 2014 wurden einige Aspekte optimiert – so erfahren die Jurymitglieder nur noch, ob es sich um einen Brand mit Trinkstärke (bis 46 Vol. %), erhöhter Trinkstärke (46,1 Vol. % bis 51 Vol. %) oder Fassstärke (ab 51,1 Vol. %) handelt. Hintergrund: Letztes Jahr waren teilweise Altersangaben bei den einzelnen Flights zu finden, es schnitten tendenziell ältere Qualitäten besser ab. Als “doppelt blinde” Probe unter einer Kategorie ohne Altersangabe wurde dasselbe Produkt jedoch deutlich schlechter bewertet. Damit bestätigte sich tatsächlich die im letzten Jahr geäußerte Vermutung, dass auch grobe Einordnungen der Proben zu Verfälschungen führen. Die einzelnen Flights sind jedoch in sich stimmig zusammengestellt, so dass man sich recht sicher sein kann, auf einem vergleichbaren Level zu verkosten. Es lag zudem eine Reduzierung der Probenanzahl vor – gerade bei einigen vertretenen Fassstärken eine sinnvolle Idee, um die etwa drei Stunden mit möglichst gleichbleibenden sensorischen Fähigkeiten zu bestreiten.

Die weiteren Umstände entsprechen dem Vorjahr: Lediglich Wasser und – um Irritationen zu vermeiden – kein Brot etc. zum Neutralisieren, je Produkt 3 cl Glasinhalt und kein Herunterschlucken der Proben. Zudem unterschiedliche Gruppen und Flights an den Tischen, damit eine Beeinflussung untereinander – und sei es nur durch die Mimik eines verzogenen Gesichts – möglichst ausgeschlossen ist.

Die Auswertungsmodalitäten blieben ebenfalls unverändert bestehen – seine vier Favoriten erhält man zum tatsächlichen Trinken nachdem alle Bewertungen abgegeben sind und die Auflösung, um welche Produkte es sich dabei handelte, gibt es nach Medaillenprämierung Ende Oktober.

Tasting Gläser

Neben einer Startgebühr je eingereichtem Produkt stellen die Unternehmen Freiware – bleiben davon Flaschen übrig, werden diese zu einem wohltätigen Zweck meistbietend im Anschluss versteigert. Die großzügigen Spenden gingen letztes Jahr zugunsten der Förderung von blinden Kindern und Jugendlichen.

Im Ganzen war auch die diesjährige Ausgabe des C2C Spirits Cup ein sehr unterhaltsamer Abend und die mehr als verdoppelte Anzahl an Ausrichtungsorten spricht dafür, dass das viele andere ähnlich sahen. Die Rolle in einem Tasting tatsächlich öffentlichkeitswirksame Bewertungen zu verteilen und unter professionellen Bedingungen zu verkosten macht eine Menge Spaß, zumal die Produktauswahl gut war. Nach den Gesprächen mit anderen Teilnehmern gilt das auch für die Whisk(e)yfraktion.

In diesem Sinne bin ich gespannt auf die Auswertung und freue mich auf nächstes Jahr – die Fortführung mit beiden Kategorien ist fest vorgesehen. Auch hier der Hinweis wie letztes Jahr: Ich habe meine Teilnahmegebühr von 28€ wie jeder andere auch entrichtet.


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